22-07-2025	ADAC MX-Masters News
Kampfgeist im Sand: SixtySeven Racing-Team zeigt Charakter in Tensfeld

Am vergangenen Wochenende war das SixtySeven Racing-Team bei der fünften Runde der ADAC MX Masters in Tensfeld im Einsatz. Nach einem kurzen Abstecher zu den „Big Boys“ kehrte Jan Krug in den ADAC Youngster Cup zurück und trat dort gemeinsam mit seinen Teamkollegen Maximilian Ernecker und Jaymian Ramakers an. Während Ernecker gesundheitlich angeschlagen war und kein Rennen beenden konnte, überzeugten Krug und Ramakers mit Einsatzfreude, Durchhaltevermögen und sportlicher Fairness auf der tiefen Sandstrecke.

Jan Krug – Schnellste Runde, Sportsgeist und starke Aufholjagden
Für Jan Krug zahlte sich die intensive Vorbereitung der letzten Wochen aus. Mit gezieltem Fokus auf Fitness und Racepace präsentierte er sich in Tensfeld in starker Form – auch wenn das Wochenende nicht reibungslos verlief. Im ersten Lauf geriet er direkt nach dem Start mit einem Teamkollegen aneinander und fiel ans Ende des Feldes zurück. Mit viel Tempo und Entschlossenheit arbeitete er sich nach vorn und fuhr dabei die schnellste Rennrunde. Im zweiten Rennen startete er rund um Platz zwölf und machte zunächst einige Positionen gut, musste im weiteren Verlauf aber das Tempo reduzieren und rutschte nach einem Sturz auf Rang neun zurück. Im dritten Lauf zeigte Krug großen Sportsgeist:

Nach einem guten Start rutschte er in der ersten Kurve weg, half einem gestürzten Fahrer, der unter seinem Motorrad eingeklemmt war, und kämpfte sich anschließend dennoch auf Platz zehn nach vorne. „Insgesamt bin ich zufrieden mit meinem Wochenende. Im ersten Lauf bin ich nach einem Startcrash von ganz hinten wieder nach vorn gefahren und konnte sogar die schnellste Rennrunde setzen. Im zweiten Rennen lief es anfangs gut, aber später fehlte mir die Kraft, und ich bin noch gestürzt – am Ende wurde es Platz neun. Im dritten Lauf bin ich nach einem Rutscher wieder hinten gewesen, habe einem anderen Fahrer geholfen und bin trotzdem noch Zehnter geworden. Meine Race-Fitness muss noch besser werden, aber ich bin auf einem guten Weg.“

Jaymian Ramakers – Starker Kampfgeist und solide Steigerung
Jaymian Ramakers startete mit einem souveränen Sieg im Last Chance Qualifying erfolgreich ins Wochenende. Im ersten Lauf gelang ihm ein starker Start, und er konnte sich für einige Runden in der Spitzengruppe behaupten. Einige Fehler kosteten ihn jedoch Positionen, am Ende stand Platz 28 zu Buche. Am Sonntag musste er im zweiten Lauf nach einem schwachen Start durchs Feld pflügen, stürzte jedoch im Verlauf des Rennens und wurde 29. Im dritten Lauf fand Ramakers erneut gut ins Rennen, zeigte viele Zweikämpfe und fuhr als 22. ins Ziel. „Im ersten Lauf konnte ich zwei bis drei Runden in der Spitzengruppe mithalten, habe dann ein paar Fehler gemacht und wurde 28. Im zweiten Lauf hatte ich einen schlechten Start, kämpfte mich durchs Feld, stürzte aber und kam als 29. ins Ziel. Im dritten Lauf hatte ich einen guten Start und viele harte Fights – am Ende wurde es Platz 22. Insgesamt bin ich zufrieden mit meinem Fahren und dem Gefühl auf dem Bike.“

Maximilian Ernecker – Vom Virus ausgebremst
Für Maximilian Ernecker verlief das Wochenende enttäuschend. Der Österreicher kämpft aktuell mit dem Epstein-Barr-Virus, der ihn körperlich stark einschränkt. Unter diesen Bedingungen war kein regulärer Renneinsatz möglich, weshalb er alle drei Läufe vorzeitig beenden musste. „Ich kämpfe zurzeit mit dem Epstein-Barr-Virus – deshalb drei Mal DNF. Ich hoffe, dass ich bald wieder fit bin.“

Mit viel Teamgeist, Einsatzbereitschaft und einer großen Portion Fairness blickt das SixtySeven Racing-Team auf ein forderndes, aber lehrreiches Wochenende in Tensfeld zurück.

 

Fotos:Steve Bauerschmidt

Online: Stefan Uhlmann