Der Auftakt der ADAC MX Masters Serie fand am vergangenen Wochenende einmal mehr
auf dem Kurs "Rund um den Mühlberg" im brandenburgischen Fürstlich Drehna statt. Bei
Aprilwetter und eisigen Temperaturen unter der zehn Grad Marke gelang Dennis Ullrich,
nach dem Umstieg auf den Viertakter, der Sprung aufs Podium.
Als ausgewiesener Hartbodenspezialist gehört die Rennstrecke, südlich von Berlin
gelegen, nicht zu den Lieblingsstrecken des Kämpfelbachers. So reichte es nach den
Trainings am Samstag nur für Startplatz 20. "Ich bin ehrlich gesagt kein
Qualifikationsspezialist und konnte mich noch nicht so richtig mit der Strecke anfreunden.
Es hat zwar nicht für eine richtig schnelle Runde gereicht, aber ich mache mir für die
morgigen Rennen trotzdem keine Sorgen. Ich weiß, dass ich sehr gut starten kann und im
Rennen dann auch einen besseren Speed fahren kann", erklärte Ulle nach den Trainings.
Am Rennsonntag war der Start in den ersten Lauf der Saison zwar nicht perfekt, dennoch
bog Dennis als Zweiter in die erste Kurve ein. Schnell konnte er auf den Führenden Druck
aufbauen und diesen kurze Zeit später auch überholen. Nach einigen Führungsrunden
musste der 25-jährige seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen und einige Piloten
passieren lassen. Gegen Rennende konnte er aber wieder an Tempo zulegen und wurde
als Fünftplatzierter abgewunken. In Lauf zwei zeigte Ulle dann einen seiner berüchtigten "Raketenstarts" und ging in Führung liegend in die erste Runde.
Kurze Zeit später musste er seine Führung allerdings an einen Kontrahenten abgeben und
viel kurzzeitig bis auf Rang vier zurück. Mit konstanten Rundenzeiten erkämpfte er sich
den dritten Rang zurück, welchen er sich bis zum Ende nicht mehr nehmen ließ.
Mit den Rängen fünf und drei zeigte sich Dennis sehr zufrieden: "Dass der sandige Kurs
hier nicht zu meinen Lieblingsstrecken zählt, dürfte ja allgemein bekannt sein. Ich fühle
mich auf dem Boden einfach nie richtig wohl und habe deshalb auch in beiden Rennen
kurze Phasen gehabt, in denen ich ein wenig Tempo rausnehmen musste. So gesehen ist
der dritte Gesamtrang ein sehr guter Auftakt für mich. Mit dem Motorrad bin ich super
happy und meine Starts klappen, auch ohne dass ich sie großartig trainiert habe. Jetzt
freue ich mich schon auf die Hartboden-Rennen. Dort fühle ich mich in der Regel viel
besser und kann mein Tempo ohne Probleme durchziehen." Mit zwei Punkten Rückstand
liegt Dennis aktuell auf dem dritten Rang in der Gesamtwertung.
Am 01. und 02. Juni findet im österreichischen Möggers das zweite Aufeinandertreen
der ADAC MX Masters Piloten statt. Auf der malerisch gelegenen Strecke, mit Blick auf
den Bodensee, wird der Bodo Schmidt Husqvarna Pilot um weitere Punkte für die
Meisterschaft kämpfen.
Foto: Steve Bauerschmidt
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