06-05-2020
Allgemeine Motocross News

Motocross, Formel 1 und Co – die virtuellen Alternativen

Motocross gehört in Deutschland zwar immer noch zu den Randsportarten, allerdings gibt es eine aktive Szene, in der viel passiert. Der MSC Dahlen zeigt dies beispielsweise mit seiner neuen Vereinschronik. Wie in anderen Sportarten auch, ist im Motocross ebenfalls ein Trend in Sachen eSport zu erkennen. Immer mehr Disziplinen bieten mittlerweile eine virtuelle Version der Wettkämpfe an. Ob Virtual Grand Prix in der Formel 1, FIFA-Duelle zwischen Bundesligaprofis oder nun auch im Motocross – der virtuelle Wettkampf über das World Wide Web scheint eine willkommene Abwechslung zu sein. Wir werfen einen Blick auf die aktuelle „Digitalisierung der Sportwelt“.

eSport auf dem Vormarsch
Schon seit einigen Jahren findet ein Wandel in der öffentlichen Wahrnehmung von Videospielen statt. Was früher noch ein „Stubenhocker-Hobby“ für Außenseiter war, hat sich in den vergangenen Jahren zu einer gigantischen eSport-Branche entwickelt. Die großen Turniere locken Tausende Fans in die Hallen und die Live-Übertragungen Millionen Menschen vor die Bildschirme. Mittlerweile haben sich sogar feste Verbandsstrukturen gebildet – wie im realen Sport auch. Dabei spielen allerdings nicht nur die Fans, sondern immer häufiger auch die Profis. Keine große Überraschung also, dass in Zeiten abgesagter Rennserien und anderer Begegnungen der digitale Schlagabtausch an Bedeutung gewinnt. Neben Sportsimulationen wie FIFA, Formel 1 oder NBA2K werden zum eSport auch Videospiele wie Counter Strike, Dota 2 oder League of Legends. Diese Shooter- und Strategiespiele wirken zwar auf den ersten Blick nicht gerade wie Sport im traditionellen Sinne. Allerdings ist die mentale Belastung mit der eines Motocross- oder Formel 1 Fahrers zu vergleichen. Auch der Trainingsaufwand eines Pro-Gamers unterscheidet sich nicht großartig von dem eines anderen Profisportlers.

Virtuelle Formel 1 Grand Prix voller Erfolg
Auch in der Formel eins gibt es mittlerweile die Bestrebungen eine offizielle eSport-Version der Formel 1 Weltmeisterschaft auszurichten. Dafür hat die FIA den Virtual Grand Prix ins Leben gerufen. Schon seit Mitte der 1990er Jahren gibt es auch ein Videospiel zur Königsklasse des Motorsports. Mit den Jahren hat sich die Grafik und das Gameplay soweit verbessert, dass eine täuschend echte Simulation geboten wird. Die perfekte Voraussetzung also für eine virtuelle Formel 1 Saison. Diese begann am 22. März mit dem Grand Prix in Bahrain. Während hier Lando Norris noch einer der wenigen aktiven Formel 1 Piloten war, nahmen am nächsten Rennen in Australien gleich mehrere „echte“ Fahrer teil. Der erfolgreiche Ferrrari-Pilot Charles Leclerc sicherte sich bei dem Rennen am 5. April den ersten Platz. Auch Jenson Button, Esteban Gutierrez, Johnny Herbert oder Alex Albon gehören zu den Piloten beim Virtual Grand Prix.

Virtual Motocross als Alternative
Nicht nur die Formel 1 gehört auf der Konsole zu den beliebten Rennspielen, auch Motorrad und Motocross-Spiele werden immer wieder gern gespielt. Mittlerweile hat sich sogar eine virtuelle Motocross-Serie etabliert. Die MSR 1952 eSport-Serie ging am Ostersamstag in ihre dritte Runde. Den Tagessieg sicherte sich Nils Hentges, der zudem auch die schnellste Runde fahren konnte. Motocross-Fans können die Rennen live im Stream bei Twitch verfolgen. Kommentiert wird das Ganze von dem in der Szene bekannten LaPuschita.

eSport auch im Fußball auf dem Vormarsch
Auch im Fußball wird eSport immer wichtiger. Die meisten Bundesligisten setzen mittlerweile auf eine eigene eSport-Abteilung. Hier gehören der FC Schalke, VfL Wolfsburg oder RB Leipzig zu den Pionieren. Und auch Bayern München ist heute elektronisch vertreten. Während das „reale“ Team der Bayern äußerst erfolgreich ist und daher in Sportwetten stets zu den Favoriten auf die verschiedenen Titel zählt, muss ich die Mannschaft im elektronischen Sport erst noch beweisen. In den verschiedenen eSport-Abteilungen wird allerdings nicht nur FIFA gespielt, sondern auch eSport-Klassiker wie Counter-Strike, DOTA 2 oder League of Legends. Auch das FIFA eSoccer Battle mit echten Fußballprofis von den Bundesligisten macht großen Spaß. Die Teams stellen jeweils zwei Spieler, wobei jeder Club mindestens einen Fußballprofi stellen muss. Eine weitere Voraussetzung ist der „85er-Modus“, der dafür sorgt, dass alle Teams mit gleicher Stärke starten. Für Borussia Dortmund geht unter anderem Achraf Hakimi oder für Werder Bremen Maximilian Eggestein an den Start. Derzeit führt Werder Bremen die Tabelle vor Greuther Fürth und Bayer Leverkusen an.

Setzt sich das eSport-Format durch?
Ganz gleich in welcher Sportart, virtuelle Ableger der Disziplin werden immer beliebter. Man darf gespannt sein, ob eSport einen ähnlichen Popularitätsgrad erreichen kann, wie beispielsweise König Fußball. Eines steht fest, Randsportarten wie Motocross profitieren auf jeden Fall von virtuellen Versionen des Spiels.

 

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