Bei optimalen Wetterbedingungen, ausgezeichneter Piste und einer gewaltigen Zuschauerkulisse
wurden die Läufe zur ÖSTERREICHISCHEN STAATSMEISTERSCHAFT auf der ehemaligen
WM-Strecke gefahren.
In der Klasse ÖM MX 2 teilten sich die beiden heurigen Dominatoren Marcel Stauffer aus
Salzburg und der Steyrer Johannes Klein die Laufsiege.
Klein gewann den ersten Lauf vor Stauffer und dem Slovenen Luka Milec. Im zweiten Rennen
dieser Klasse siegte Stauffer vor Klein und Markus Rammel aus Niederösterreich.
Unter den ersten Zehn der Tageswertung sind fünf Niederösterreicher und drei Oberösterreicher.
Die Klasse ÖM MX Open wurde im ersten Lauf dominiert vom Innviertler und
Meisterschaftsführenden Pascal Rauchenecker. Zweiter wurde der Steirer Michael Kratzer vor
Johannes Klein.
Der zweite Lauf musste nach einem brualen Sturz von Christopher Mariacher aus Kärnten
abgebrochen werden. Schon einige Runden vorher hatte er massive Probleme beim Sprung in die
Löwengrube. Ein "Auffahrunfall" auf einen vor ihm fahrenden Konkurrenten brachte ihn zu Sturz.
Der Notarzt veranlasste einen Abtransport mit dem Rettungshubschrauber.
Da die Renndauer bis zur roten Flagge (Rennabbruch) noch nicht zwei Drittel der Gesamtdistanz
von 25Min. + 2 Rd. erreichte, wurde das Rennen auf die volle Laufdistanz neu angesetzt.
Im neugestarteten Lauf setzte sich wiederum Rauchenecker souverän durch. Er siegte vor
Gratzer und dem Innviertler Manuel Bermanschläger.
Die beiden Jugend ÖM 85ccm Rennen wurden eine Beute des jungen Ungarn Noel Zanocz. Der Attergauer Maximilian Ernecker wurde im ersten Lauf Zweiter.
Maximilian Gschwentner belegte Rang 2 im zweiten Lauf.
Schon am Samstag wurden schöne Zweikämpfe mt alten, klassischen Motocross – Maschinen, bei
doch sehr heissen Temperaturen, ausgefochten. Die Startreihen waren voll mit Athleten aller
Altersklassen. Der älteste Teilnehmer hatte schon mehr als 70 Jahre in den Knochen.
Aber auch hier ging Fairness über Alles und abends im Festzelt wurden erungene Siegerpokale und
Ehrenpreise ausgiebig gefeiert.
Dazu gab es auch begehrte Autogramme von Vladimir Kavinov. Diesjähriger Ehrengast der
Motorsportvereinigung Schwanenstadt, die heuer ihr 50-jähriges Vereinsjubiläum feiert. Der
russische Vize- Weltmeister von 1977 in der Klasse 250ccm und damalige Werksfahrer von KTM
war über das ganze Wochenende anwesend und erinnerte sich genau an seine WM - Renneinsätze
in Schwanenstadt in den Jahren 1976, 1977 und 1978.
Die jüngsten Besucher konnten ihre Energien bei einer Fahrt mit Yamaha Quads am extra
aufgebauten Yamaha Junior Track einsetzen.
Diese Aktion wurde von der MSV Schwanenstadt kostenlos angeboten und sehr gut angenommen.
Alles in Allem war das Motocross – Wochende in Schwanenstadt/ Niederholzham für alle Aktiven ,
Betreuer und Zuschauer eine Reise wert.
|