Anspruchsvolle Strecken und Enge Kämpfe sorgten für
Spannung im ersten Veranstaltungsblock der MAXXIS
HardEnduroSeries Germany 2021
Lange musste man warten, aber im Gegensatz zu 2020 gibt es bereits eine 100%
Steigerung zu vermelden, denn im letzten Jahr konnte leider nur ein Lauf in Reetz
durchgeführt werden. Nun hat man trotz Auflagen bereits 2 Läufe auf der Habenseite
und die HESG Organisation ist zuversichtlich das es 2021 auch noch einige weitere
werden können. Für den Lauf in Neuhaus-Schierschnitz am 04.09. gibt es bereits
grünes Licht von den Ämtern.
Dort hofft man natürlich das es weiterhin so spannend zugehen wird wie in
Crimmitschau und Reisersberg. Obwohl beide Läufe vom frischgebackenen Red Bull
Romaniacs Gold Finisher Leon Hentschel gewonnen werden konnten, ist die
Spannung im Fahrerfeld deutlich zu spüren. Tim Apolle war zweimal nah am Sieg,
hatte aber Pech und wurde auch durch ein Problem an der Strecke in Reisersberg,
wodurch ein gehöriger Stau entstand etwas unglücklich zurückgeworfen. Durch die
Zusatzpunkte die es seit dieser Saison im Endurides Prolog Award für die
Championatswertung zu holen gibt, beträgt der Rückstand von Apolle weiterhin nur
3 Punkte.
In Neuhaus-Schierschnitz wird Apolle allerdings nicht am Start stehen, denn am
gleichen Tag endet für ihn die Teilnahme an den Internationalen SixDays in Italien,
wo er in der Trophy Mannschaft am Start steht. Ob Hentschel an allen Läufen zur
MAXXIS HardEnduroSeries Germany teilnehmen wird, ist ebenfalls noch nicht 100%
sicher, denn es gibt auch Überschneidungen mit der FIM HardEnduro World
Championship.
Die Verfolger positionieren sich
Einige Überraschungen gab es aber auch in den ersten beiden Läufen. So war es Marc
Wulf der die Bestzeit im Endurides Prolog Award in Crimmitschau holen konnte und
in Reisersberg mit Platz 3 am dichtesten am Spitzenduo herangekommen war. Der
Tscheche Vaclav Nedved konnte es in Crimmitschau selbst nicht glauben das er den
dritten Platz sichern konnte. Bisher ist er mehr in der einheimischen Sprintenduro
Meisterschaft in Erscheinung getreten, war aber auch schon beim legendären
Getzenrodeo im Mittelfeld unterwegs. Ein Start in Reisersberg war für ihn dann
leider nicht möglich da er zunächst mit einer Fußverletzung ausfällt. In Neuhaus-Schierschnitz kommt dafür Ulli Gramersberger zurück, der 26-Jährige wurde in
Crimmitschau vierter und überraschte dort mit einer starken Leistung, denn bisher
ist er im sportlichen Geschehen kaum in Erscheinung getreten.
In der Verfolgerpositionen befinden sich ebenfalls noch Max Faude, Paul-Erik
Huster, Louis Richter und Routinier Kenny Lötzsch. Lötzsch konnte in Reisersberg
an seine alte Form anknüpfen und einige Plätze in der Gesamtwertung aufholen.
Wer wird nun Junioren Meister?
Mit zwei Klassensiegen und sehr guten Plätzen in der Gesamtwertung sah Milan
Schmüser bereits wie der haushohe Favorit auf den Juniorentitel aus. Leider kam
dann während seines ersten Auftrittes in der Deutschen Enduromeisterschaft der
Dämpfer. Nachdem er beweisen konnte das er auch im klassischen Endurobereich
Top Zeiten fahren kann und sich in den Top 10 der A-Lizenz sogar noch vor Edward
Hübner und Andreas Beier wieder gefunden hat, kam ein böser Sturz der im ADAC
Rettungshubschrauber endete. Durch eine Schulterverletzung wird er nun einige Zeit
ausfallen und kaum noch Chancen haben um den Titel zu kämpfen.
Somit beginnt die Meisterschaft nun neu, denn Paul-Erik Huster und auch Louis
Richter liegen punktgleich an der Spitze. Beide sind seit dem ersten Jahr der HESG
dabei und beide haben bereits einige Podestplätze. Somit bleibt diese Wertung
extrem spannend im restlichen Jahr.
Schafft Jungmann den Hattrick oder kommt Peter zurück?
Wie Schmüser konnte auch Timo Jungmann in der Seniorenklasse bisher 2 Siege
einfahren. Allerdings konnte der bisherige Dominator der letzten Jahre Dirk Peter in
Reisersberg nicht starten. In Neuhaus-Schierschnitz ist er zurück und könnte
Jungmann dort wieder unter Druck setzen.
Ausblick auf das nächste Veranstaltungsdoppel
Wie bereits erwähnt, gibt es aktuell grünes Licht für das Rennen in Neuhaus-Schierschnitz am 04.09., nach dem Sprichwort "Aller guten Dinge sind drei" kann
dann endlich das Tenneco Hardenduro starten. Im Jahr 2020 musste das
Traditionsrennen bereits zweimal verschoben werden. Alle Nennungen von 2020
werden dafür übernommen, die Fahrer sollten aber zur besseren Planung unbedingt
bis zum 15.08. dieses Formular ausfüllen (https://www.hardenduro-
germany.de/teilnehmerabfrage-neuhaus-schierschnitz-2021) und die Teilnahme
bestätigen oder Absagen. Ab 16.08. 12.00 Uhr folgt dann für die restlichen Plätze eine
neue Onlinenennung.
In Neuhaus-Schierschnitz wird auf bewährtes zurückgegriffen. Wie immer in
Südthüringen wird es einen Prolog, 3 Gruppenrennen über je 60 Minuten und ein
anspruchsvolles Finale geben. In Erinnerung ist allen noch das dramatische Rennen
aus 2019 wo Robert Scharl wenige Meter vor dem Ziel Blake Gutzeit noch überholen
konnte.
Auch die HESG Kids sind in Neuhaus-Schierschnitz wieder am Start, wo es eine
etwas längere Strecke als in Crimmitschau für die Stars der Zukunft geben wird.
Auch der SHC Meltewitz plant bereits für das MelzExdrähm. Dort geht es direkt eine
Woche später am 12.09. rund. Aktuell stehen auch dort die Ampeln noch auf grün,
um im großen ehemaligen Steinbruch die Veranstaltung durchführen zu können.
Informationen zur Maxxis HardEnduroSeries Germany sind jederzeit
unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.
Fotos: TK420 / Toni Keller
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