Mit Glenn Coldenhoffs Heimatstrecke Oss fand sich 2021 eine neue Strecke im
Kalender der MXGP, die den Sandhasen des WZ Racing Teams in die Karten
spielte.
In der Europameisterschaft startete Rasmus Pedersen mit einem guten Gefühl
ins Wochenende: "Ich fühlte mich wieder mehr wie ich selber beim Fahren und
reihte mich im freien Training als Sechster ein. Im Qualifying hatte ich leider ei-
nen heftigen Sturz, brach mir das Schlüsselbein und muss daher nun für einige
Zeit pausieren. Ich freue mich bereits jetzt darauf wenn ich wieder fahren darf."
"Die Quali lief bei mir gar nicht, denn es gab von Anfang bis zum Schluss
Rotkreuzflaggen, was mich richtig aus dem Rhythmus brachte", resümierte
Mike Gwerder seinen Auftakt ins Wochenende. Doch der Schweizer biss auf
die Zähne und bewies in den Rennen einen tollen Kampfgeist: "Der erste Start
war top und ich in den Top Ten. Ein paar Plätze verlor ich leider aber ich wurde
noch Zehnter. Mein zweiter Start war schlecht und ich landete im Mittelfeld. Am
Schluss wurde ich dann 19. Als Gesamtdreizehnter rückte ich meinem Ziel der
Top Ten wieder näher."
Am Sonntag zeigte Lion Florian in der MX2-Weltmeisterschaft, dass auch er
als Bayer inzwischen ein guter Sandfahrer ist: "Ich fuhr gleich in der ersten Runde des Zeittrainings meine schnellste Zeit. Mit dem Fahren war ich zufrieden und
die Strecke machte richtig Spaß." Auch in beiden Wertungsläufen biss sich der
Erdinger durch, so dass er zweimal als 17. ins Ziel kam und als Rookie ordent
lich punktete.
Bastian Bøgh Damm fand sich auf der niederländischen Sandstrecke bestens
zurecht und erfuhr im Qualifying die zehnschnellste Zeit: "Mit dem Gatepick war
ich sehr zufrieden, auch wenn mein Glück im ersten Rennen nicht lange an-
hielt. Als Fünfter startete ich richtig gut, aber stürzte, prellte mir die Rippen und
musste nach dem Rennen am Bauch genäht werden." In der Einführungsrunde
zum zweiten Rennen streikte zu allem Überfluss das Bike des Dänen, so dass
er nach einem Motorradwechsel gehetzt ans Gatter ging. "Mein Start war daher
nicht so toll. Ich kämpfte dennoch und fuhr nach vorne. Insgesamt wurde ich
14., womit ich zu frieden bin bei den Ups und Downs", fasste Basti das Rennwo-
chenende zusammen.
Fotos:Ralph Marzahn Text Andrea Schon |